KIPKI-Fördermittel vom Land bewilligt
Mit Schreiben vom 20. Februar hat das rheinland-pfälzische Umweltministerium der Verbandsgemeinde Vallendar Fördermittel in Höhe von 460.306,08 € aus dem „Kommunalem Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI)
bewilligt. Die Verbandsgemeinde Vallendar ihrerseits wird ca. 350.000 € davon weiterleiten an die Ortsgemeinden und die Stadt Vallendar für deren Projekte.
Zu den geförderten Projekten gehören die Anschaffung von E-Fahrzeugen für die Verbandsgmeinde, den städtischen Bauhof und für Niederwerth, das Umrüsten der Sportplatzbeleuchtungen in Urbar und Weitersburg auf LED und die Umrüstung von Straßenlampen und Innenbeleuchtung auf LED. Um sich den Folgen des Klimawandels anzupassen wird zudem von Niederwerth und der VG Vallendar das Anpflanzen von klimaresilienten Bäumen erfolgen.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Klimaschutzministerin Katja Eder betonen: „Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt.“ Im Rahmen der Umsetzung steht den Kommunen auch die landeseigene Energieagentur beratend zur Verfügung. Gemeinsam mit dieser werden die nun bewilligten Mittel bis Ende 2026 in die Umsetzung gebracht.
Windpark Vallendar und Weitersburg
Vallendar und Weitersburg unterzeichnen Pachtverträge mit Vattenfall
Die Räte in Vallendar und Weitersburg geben Vattenfall grünes Licht für den Ausbau der Windenergie in der Region. Am 13.02.2023 haben Vertreter der Stadt Vallendar und der Ortsgemeinde Weitersburg die Pachtverträge für die Flächen zum Bau der Windenergieanlagen gemeinsam mit Vertretern von Vattenfall unterzeichnet.
Dabei dreht es sich um insgesamt zwölf Standorte, acht Flächen liegen auf dem Gebiet von Vallendar und vier Flächen befinden sich auf dem Gebiet von Weitersburg. Die Kommunalberatung Rheinland-Pfalz hatte nach Prüfung der Unterlagen empfohlen, die Pachtverträge mit Vattenfall abzuschließen. Nach derzeitigem Stand der Planungen können die Windenergieanlagen in fünf bis sechs Jahren ans Netz gehen.
Anlässlich der Vertragsunterzeichnung sagte Oliver Bieber, Projektentwickler Onshore Wind bei Vattenfall: „Die Pachtverträge sind ein wichtiger Meilenstein, denn sie sind die Voraussetzung für die weiteren Planungen zum Bau der Windenergieanlagen. Wir freuen uns sehr über das große Interesse und das positive Feedback, das uns seitens der Stadt Vallendar und der Ortsgemeinde Weitersburg entgegengebracht wird. Jetzt wollen wir bei den weiteren Planungen den partnerschaftlichen Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern von Vallendar und Weitersburg fortsetzen, um die bestmöglichen Lösungen für alle Beteiligten zu finden.“
Wolfgang Heitmann, Stadtbürgermeister von Vallendar, sagte: „Der Rat der Stadt Vallendar hat der Notwendigkeit eines wesentlich verbesserten und auszubauendem Klimaschutzes und der energiepolitischen Unabhängigkeit von Russland, Rechnung getragen. Er hat einstimmig beschlossen dafür mit Windkraftanlagen seinen Beitrag zu leisten. Ich freue mich, mit Vattenfall einen kompetenten und potenten Partner gefunden zu haben und auf die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren. Ich wünsche uns allen viel Glück und Erfolg.“
Jochen Währ, Bürgermeister der Ortsgemeinde Weitersburg, sagte: „Windkraft ist ein großer Schritt für die Zukunft von Weitersburg, ein guter Schritt für die regionale Wertschöpfung, Windkraft ist Klimaschutz und eine saubere Energieerzeugung.“
Bildunterschrift:
Stadtbürgermeister Heitmann und Ortsbürgermeister Währ unterzeichneten am 13.2.2023 die Gestattungsverträge für die Windflächen in Vallendar und Weitersburg, v.l.n.r.: Verbandsgemeinde-Bürgermeister Fred Pretz, Ortsbürgermeister Jochen Währ, Vattenfall-Projektentwickler Oliver Bieber, Stadtbürgermeister Wolfgang Heitmann, Hans-Peter Kuhl, Fachbereichsleiter 2 der Verbandsgemeinde Vallendar
Neue öffenliche Wallbox in Vallendar
Elektroautos sind aus unserem Straßenverkehr nicht mehr wegzudenken. Die steigende Zahl an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen führt auch zu einem wachsenden Interesse an öffentlichen Lademöglichkeiten. Gemeinsam mit der Energieversorgung Mittelrhein (evm) hat die Verbandsgemeinde Vallendar nun einen weiteren Schritt in Richtung Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur getan: Am vergangenen Dienstag wurde nach Systemumstellung eine neue Wallbox am Rathausplatz in Betrieb genommen. Dieser Standort hat sich in der Vergangenheit aufgrund seiner verkehrsgünstigen Lage im Stadtkern als besonders attraktiv für E-Auto-Fahrer und E-Auto-Fahrerinnen erwiesen.
Die vorherige E-Ladesäule verfügte, im Gegensatz zu der neu installierten Wallbox, über kein modernes Abrechnungssystem, so dass zukünftig mehr Kunden und Kundinnen die Möglichkeit zum Laden gegeben werden kann.
„Durch die neue Wallbox können wir E-Auto-Fahrern wieder eine Lademöglichkeit in unserer Verbandsgemeinde anbieten und sie zuverlässig mit Strom versorgen. Schön, dass die evm uns hier mit ihrem Knowhow zur Seite gestanden hat“, freut sich Bürgermeister Fred Pretz.
Die neue Wallbox ist mit einem Ladepunkt ausgestattet. Mit einer Ladeleistung von bis zu 11 kW können Elektroautos hier fortan aufgeladen werden. Der Ladevorgang kann mit allen gängigen Ladekarten und Lade-Apps gestartet werden. Die evm gibt dabei über 400 Roaming-Partnern Zugang zu der Wallbox. Auch Ad-Hoc Laden ohne Ladekarte ist möglich. Der auf dem grünen Aufkleber befindliche QR-Code ermöglicht außerdem die Zahlung und Freischaltung der Wallbox mit Kreditkarte.
„Wir freuen uns, dass wir die Betriebsführung dieser neuen Wallbox übernehmen dürfen“, berichtet evm-Pressesprecher Marcelo Peerenboom. „So tragen wir dazu bei, die Ladeinfrastruktur in der Verbandsgemeinde Vallendar weiter auszubauen. Zugleich können wir allen E-Auto-Fahrern und -Fahrerinnen, die ihr Fahrzeug laden möchten, Ökostrom liefern und die Gemeinde muss sich um nichts kümmern. Wir übernehmen auch den Service und sorgen für eine Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit. So werden Störungen schnellstens behoben“, erklärt der Pressesprecher weiter.
Bildunterschrift: von links nach rechts: Theo Schröder evm, Hans-Peter Kuhl VG Vallendar, Christoph Schott evm, Karin Feldberg VG Vallendar, Fred Pretz Bürgermeister VG Vallendar, Foto: Till Müller / VG Vallender