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Mehr Infos zum Thema "Klimakompetenz" bei der Stadt Bendorf

Neues aus der Stadt Bendorf

Stadtpark Bendorf
© Stadt Bendorf

Förderung in Höhe von über 1,8 Mio. Euro für Bendorfer Parks

Die Stadt Bendorf hat sich für das Förderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ der KfW beworben und im Mai eine Förderzusage über einen Gesamtbetrag von rund 1,82 Millionen Euro erhalten.

PV-Anlage mit Wolken und blauem Himmel im Hintergrund
© Pixabay

Bendorf erhält KIPKI-Fördermittel für Klimaschutz

Die Stadt Bendorf freut sich über Fördermittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) des Landes Rheinland-Pfalz.

Frau zeigt Kind eine Pflanze
© Stadt Bendorf

Einsatz für die Zukunft des Waldes

Jetzt am Projekt „Bürgerwald“ beteiligen

Blasen, in denen H2 steht
© Pixabay

Energie- und Wasserstoffnetzwerk Mittelrhein.Eifel.Westerwald gegründet

Gemeinsam für die regionale Energiewende

Klimaschutz in Bendorf

Die Stadt Bendorf hat in den vergangenen Jahren viele Stadtentwicklungsprojekte auf den Weg gebracht und berücksichtigt dabei immer auch die Themen Klimaschutz und Klimaanpassung. Klimawandel ist Strukturwandel. Und als solcher wird er enorme Auswirkungen haben: ökologisch, soziologisch und, in besonderem Maße, auch ökonomisch. Bendorf möchte diese Herausforderung proaktiv angehen.

So soll eine neue Perspektive für die Innenstadt mit dem Ansatz entstehen, in den leerstehenden Ladenlokalen ein innovatives Geschäftsmodell als Showroom für klimafreundliche Produkte und Services zu etablieren. Im Vordergrund steht die Erarbeitung eines vernetzten und gebündelten Angebotssortiments zu Produkten und Services rund um Klimaschutz und Klimafolgenanpassung.

Die Bendorfer Innenstadt soll zur „Grünen Entdeckerstadt“ werden und durch Akteursbeteiligung vorankommen. Dabei will die Verwaltung gemeinsam mit Stadtmacher:innen, Produkte und Services zeigen, die eine Hilfestellung geben, was jede/r einzelne gegen den Klimawandel tun kann. Ein breit angelegter Stationen-Entdeckerparcours wird zum Live-Experimentierfeld in der Innenstadt mit 56 Stationen für eine nachhaltige Welt zum Experimentieren, Rätseln, Mitmachen, Interagieren und Lernen. Dabei sollen die Menschen auf dem Weg der Veränderung Bendorfs zu einer klimafreundlichen, umweltbewussten und nachhaltigen Modellstadt mitgenommen werden.

Außerdem spielt das Thema Wasserstoff bei den Bendorfer Zukunftsplänen eine entscheidende Rolle:    Im Rahmen des vom Bundesverkehrsministerium geförderten HyStarter-Programms hat die Stadt Bendorf in den vergangenen Jahren gemeinsam mit zahlreichen Netzwerkpartnern Wasserstoff als Baustein der regionalen Energiewende definiert und mit fachlicher Unterstützung der Spilett GmbH Konzepte zur Realisierung einer dezentralen Wasserstoffwirtschaft entwickelt. Im Anschluss wurde ein Energie- und Wasserstoffnetzwerk gegründet, um an den formulierten Zielen weiterzuarbeiten und einen bedeutenden Beitrag zum regionalen Klimaschutz zu leisten.

Ziele des „Energie- und Wasserstoffnetzwerks Mittelrhein.Eifel.Westerwald“ sind die Entwicklung des Bendorfer Hafengebiets als Wasserstoff-Hub, die Erschließung der Region für die Wasserstoffinfrastruktur mit dem Aufbau regenerativer Energieanlagen sowie die Dekarbonisierung der Industrie und des Verkehrs- und Wärmesektors durch Bereitstellung von Erneuerbaren Energien. 

Die Stadt Bendorf hat sich zudem für das Förderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ der KfW beworben und eine Förderzusage über einen Gesamtbetrag von rund 1,82 Millionen Euro erhalten. Mit dem Programm soll zu einem natürlichen Klimaschutz in Siedlungsgebieten beigetragen werden. Übergeordnetes Ziel ist dabei eine Steigerung der Biotop- und Artenvielfalt, ein verstärkter Wasserrückhalt in urbanen Räumen sowie eine erhöhte CO2-Bindung. In Bendorf wird das Geld im Stadtpark und im Schlosspark investiert. Ziel ist die Förderung der Biodiversität und des natürlichen Klimaschutzes im Stadtpark durch Maßnahmen zur Steigerung der Artenvielfalt und Resilienz gegenüber Hitze und Trockenheit. Der Schlosspark in Sayn soll durch Baumneupflanzungen aufgewertet werden. Zudem ist das Ziel der Förderung die Wiederherstellung, Renaturierung bzw. nachhaltige Entwicklung des Schlossweihers.

Fördermittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) des Landes Rheinland-Pfalz in Höhe von 495.665 Euro werden für verschiedene Teilprojekte genutzt: den klimagerechten Umbau der Hauptstraße, die Umrüstung der LED-Beleuchtung in der Medardusschule (inklusive Turnhalle) und eine Photovoltaik-Anlage zur Eigenversorgung inklusive einer Speichereinheit für die Kita Lohweg vorgesehen.

Nicht zuletzt hat die Stadtverwaltung Bendorf einen Förderantrag im Rahmen der Fördermaßnahme des Bundes „Klimaschutzinitiative – Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie)“ für die Erstellung einer Wärmeleitplanung eingereicht und hofft, diese bis Ende 2025 fertigzustellen.

Bendorf ist Teil des Kommunalen Klimapaktes (KKP). Dieser bietet den teilnehmenden Kommunen eine maßgeschneiderte Beratung durch die Energieagentur Rheinland-Pfalz und das Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen. Ziel ist es, in den Kommunen das Engagement für den Klimaschutz und die Bewältigung der Folgen des Klimawandels zu forcieren.

Bis 2025 wird außerdem mit Förderung des Bundes ein Klimaanpassungskonzept erstellt.

Betrachten Sie im Klimaschutzportal die Klimaschutz-Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes sowie den Prozess dahinter.

Hier erfahren Sie mehr über die "Grüne Entdeckerstadt"

 

Gruppe draußen am Tisch plant und diskutiert Klimaschutz
© Energieagentur Rheinland-Pfalz

Wichtige Aktivitäten & Projekte auf einen Blick

Strategien und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen

Um die Emissionen zu reduzieren, müssen Klimaschutzmaßnahmen auf allen Ebenen (global, national und lokal) umgesetzt werden. Einige wichtige Strategien sind:

a. Übergang zu erneuerbaren Energien: Förderung und Ausbau von sauberen und erneuerbaren Energiequellen wie Solarenergie, Windenergie, Wasserkraft und Geothermie.

b. Energieeffizienz: Verbesserung der Energieeffizienz in Industrie, Gebäuden, Verkehr und anderen Sektoren, um den Energieverbrauch zu reduzieren.

c. Nachhaltige Landnutzung: Schutz von Wäldern, Aufforstung und nachhaltige Landwirtschaft, um Kohlenstoffsenken zu erhalten und den CO2-Gehalt in der Atmosphäre zu reduzieren.

d. Forschung und Entwicklung: Investitionen in grüne Technologien und Innovationen, um die Effizienz erneuerbarer Energien zu verbessern und kohlenstoffarme Technologien voranzutreiben.

e. Einlagerung von Treibhausgasen (CO2-Abscheidung und -Speicherung): da die Maßnahmen a. bis d. langfristig nicht ausreichen um den Temperaturanstieg auf 2 Grad zu begrenzen, werden Verfahren entwickelt um CO2 aus der Luft zu entnehmen, in die Erde zu transportieren und dort zu speichern.

Zur Erfassung der Treibhausgase hat die Stadt Bendorf eine Lizenz der internetbasierten Bilanzierungssoftware Klimaschutz-Planer (KSP) bei der rheinland-pfälzischen Energieagentur bestellt und erhalten (Kosten übernimmt das Land Rheinland-Pfalz). Der KSP stellt damit einen integrierten Planungs- und Monitoringassistenten für den kommunalen Klimaschutz dar. Städte, Gemeinden und Landkreise können damit Energie- und Treibhausgas-Bilanzen nach der deutschlandweit standardisierten BISKO-Methodik erstellen.

Weitere Infos: BISKO-Methodenpapier

Der Klimaschutz-Planer ermöglicht:

  • die Erstellung von Endenergie- und Treibhausgasbilanzen
  • die Erfassung von Fortschritten und den Vergleich mit anderen Kommunen über ein integriertes Benchmark System
  • die Erstellung von Potenzialen und Szenarien

Weitere Infos zum KSP: Klimaschutz-Planer - Internetbasierte Software zum Monitoring des kommunalen Klimaschutzes