Schnittkurs für Streuobstbäume in Nickenich

06. Februar 2025. Für den dauerhaften Erhalt von Streuobstwiesen und eine hohe Qualität der Früchte ist eine regelmäßige und fachgerechte Pflege der Streuobstbäume erforderlich. Am 15. März veranstaltet die Streuobstinitiative der Integrierten Umweltberatung einen Schnittkurs für Obstbäume in Nickenich. Jetzt anmelden. 

Die Schnittkurse der Integrierten Umweltberatung wird von dem erfahrenen Referenten Christopher Kiesslich geleitet. Dabei ist dem Referenten der Erhalt gesunder, vitaler Bäume und ein zurückhaltender Schnitt, um die Bäume möglichst ruhig zu halten und hierdurch auch wenig Nacharbeiten zu bedingen, wichtig. 

Nach der Theorie-Einführung am Vormittag geht es – nach einer Mittagspause – hinaus in die Gemarkung von Nickenich. Hier wurden vor ca. 15 Jahren 100 Streuobstbäume entlang von Feldwegen gepflanzt. Christopher Kiesslich wird in diesem Kurs den fachgerechten Winterschnitt und die Pflegearbeiten an diesen Obstbäumen erläutern.

Seitens des Veranstalters besteht kein Versicherungsschutz für die Kursteilnehmer. Scheren und Sägen können gerne mitgebracht werden. Witterungsangepasste Kleidung und Schuhwerk sind dringend zu empfehlen. 

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Die Anmeldebestätigung mit weiteren Informationen erfolgt rechtzeitig vor dem Kurs.

Anmeldungen bei: Lina Jaeger, Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, Bahnhofstraße 9, 56068 Koblenz. E-Mail: lina.jaeger@kvmyk.de; Tel. 0261/108-417.

Ort: Nickenich

Termin: Samstag, 15. März 2025, 10:00 – ca. 16:00 Uhr

Referent: Christopher Kiesslich, Diplom Forstwirt, Baumwart, Fachfirma für Baumpflege

Über 491.000 Euro KIPKI-Förderung für Klimaschutz und -anpassung in der VG Pellenz

13.06.2024. Verbandsgemeinde Pellenz realisiert mit der KIPKI-Förderung zwölf Teilprojekte zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung in den fünf Ortsgemeinden.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Klimaschutzministerin Katrin Eder betonen: „Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Die Verbandsgemeinde Pellenz bekommt heute 491.018,47 Euro KIPKI-Mittel.“

Mit der Fördersumme wird die Verbandsgemeinde Pellenz neun Teilprojekte für den Klimaschutz und drei Teilprojekte für die Klimawandelanpassung umsetzen. So sollen an den geplanten kommunalen KiTas in den Ortsgemeinden Kruft und Plaidt zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen vorgenommen werden. Zudem werden an diesen beiden KiTas Anlagen zur Regenwassernutzung installiert. In der Grundschule Plaidt soll eine Wärmepumpe installiert und das vorhandene Nahwärmenetz ergänzt werden. An der Grundschule Nickenich sind Hitze- und Sonnenschutzmaßnahmen sowie Bepflanzungen vorgesehen. Zudem sind in Nickenich Maßnahmen zur Starkregen- und Hochwasservorsorge geplant, die sich aus dem Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept der VG Pellenz ergaben.

Eine Umrüstung auf LED-Leuchtmittel ist in der Von-der-Leyen-Halle in Saffig und an den Flutlichtköpfen am Sportplatz in Nickenich vorgesehen. Zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind in den Ortsgemeinden Kretz und Kruft Baumpflanzungen geplant. Ein weiteres Teilprojekt sieht die Anschaffung einer PKW-E-Ladesäule an der Bushaltestelle in Kretz vor. Die vorhandene PV-Anlage auf dem Dach des VG-Rathauses in Plaidt wird um einen Batteriespeicher ergänzt. Mit den verbleibenden Fördermitteln wird im kommenden Jahr ein Förderprogramm für Stecker-Photovoltaik-Anlagen (Balkonkraftwerke) in Privathaushalten initiiert.

Bürgermeister Sebastian Busch: „Die Förderung über das KIPKI-Programm durch die Landesregierung Rheinland-Pfalz freut uns sehr. Für uns stand von vornherein fest, dass wir die Fördermittel nutzen werden, um gleichermaßen zentrale Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen in der Verbandsgemeinde Pellenz, als auch Projekte vor Ort durch die fünf Ortsgemeinden zu unterstützen. Die ausgewählten Maßnahmen tragen in erster Linie dazu bei, den Ausstoß von CO2 zu verringern und den Energieverbrauch zu reduzieren. Angesichts steigender Energiekosten ist das Geld hier gut angelegt, denn die Senkung des Energieverbrauchs führt auch zu jährlichen Kosteneinsparungen in den Ortsgemeinden und der Verbandsgemeinde in allen Folgejahren. Die Investitionen in den Klimaschutz kommen somit allen Bürgerinnen und Bürgern zugute.“
 

„Ich bin davon überzeugt: Investitionen ins Klima sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder. 

Foto: Westenergie / Martina Fischer

Westenergie Klimaschutzpreis im Landkreis Mayen-Koblenz ging nach Saffig

In diesem Jahr hat die Grundschule Saffig den ersten „Jahrgangsbaum“ für die Abschlussklasse am Baumlehrpfad in Richtung Begegnungsstätte eingepflanzt und der CDU-Bürgerblock Saffig hat die Bepflanzung von 6.000 Blumenzwiebeln im Rahmen einer Blühaktion durchgeführt. Markus Patschula aus Saffig, der die Aktionen initiiert hat und gemeinsam mit der Grundschule Saffig, dem CDU Bürgerblock und der „Initiative Pflanz mich!“ der VG Pellenz durchgeführt hat, dankte allen Beteiligten für ihr Engagement. Das Preisgeld hat er auch schon verplant: „Das Geld wird natürlich reinvestiert. Mit einer Hälfte würde ich gerne den nächsten Jahrgangsbaum für die Grundschule finanzieren und mit der anderen Hälfte fürs nächste Jahr Blumenzwiebeln etc. für die Gemeinde kaufen.“

Bürgermeisterin Simone Röttgen: „Ich freue mich sehr, dass solch ein ehrenamtliches Engagement belohnt wird. Wir möchten in den kommenden Jahren daran anknüpfen und hoffen, dass dies als Motivation für zukünftige Aktionen in Saffig im Rahmen des Klimaschutzes dient und andere ermutigt, sich einzubringen und einen Beitrag für den Umwelt- und Artenschutz und ein funktionierendes Gemeindeleben zu leisten.“

Insgesamt wurden im Landkreis Mayen-Koblenz in diesem Jahr sechs Projekte aus den Verbandsgemeinden Mendig, Pellenz, Rhein-Mosel und Vordereifel ausgezeichnet. Fabian Vocktmann, Regionalmanager von Westenergie, überreichte die Urkunden gemeinsam mit den Vertretenden der Kommunen. Die Initiativen wurden mit einem Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro belohnt. 

„Dass Klimaschutz direkt vor unserer Haustür beginnt und auch funktioniert, haben die Teilnehmenden eindrucksvoll bewiesen. Wir brauchen Vorbilder, an denen sich andere orientieren können“, sagte Westenergie-Regionalmanager Fabian Vocktmann, der sich über das Engagement freute und ergänzte: „Mit dem Westenergie Klimaschutzpreis möchten wir Einrichtungen und Initiativen würdigen, die vorbildlich Umweltschutz leben und aktiv zur Verbesserung unseres Klimas beitragen. Gerade das Umweltschutz-Engagement geschieht vielmals im Verborgenen. Umso wichtiger ist uns diese Möglichkeit der Auszeichnung. Denn wir alle können schon mit kleinen Taten einen Beitrag für den Schutz unserer Umwelt leisten.“