Stadtpark Bendorf
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Förderung in Höhe von über 1,8 Mio. Euro für Bendorfer Parks

Die Stadt Bendorf hat sich für das Förderprogramm „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ der KfW beworben und im Mai eine Förderzusage über einen Gesamtbetrag von rund 1,82 Millionen Euro erhalten.

Mit dem Programm soll zu einem natürlichen Klimaschutz in Siedlungsgebieten beigetragen werden. Übergeordnetes Ziel ist dabei eine Steigerung der Biotop- und Artenvielfalt, ein verstärkter Wasserrückhalt in urbanen Räumen sowie eine erhöhte CO2-Bindung.

In Bendorf wird das Geld im Stadtpark und im Schlosspark investiert.

Für den Stadtpark erhält die Stadt rund 939.000 Euro. Ziel ist die Förderung der Biodiversität und des natürlichen Klimaschutzes im Stadtpark durch Maßnahmen zur Steigerung der Artenvielfalt und Resilienz gegenüber Hitze und Trockenheit. Dazu gehören die Anlage artenreicher mehrjähriger resilienter Wiesen durch standortangepasste Saatgutmischungen, die Pflanzung von Bäumen, begleitende Pflanzungen von mehrjährigen Stauden, das Pflanzen von Gehölzen, die Anlage von Säumen, das Einbringen von Habitatelementen, die Entsiegelung von Böden und die Themen Wassergewinnung und -speicherung.

Der Schlosspark in Sayn soll durch Baumneupflanzungen aufgewertet werden. Zudem ist das Ziel der Förderung die Wiederherstellung, Renaturierung bzw. nachhaltige Entwicklung des Schlossweihers. Diese Maßnahme zielt insbesondere darauf ab, die ökologischen Funktionen des Gewässers zu erhalten. Die fachgerechte Entschlammung ist dabei ein wesentlicher Aspekt.

Dank der Förderquote von 90 Prozent erhält die Stadt für beide Parks eine Summe in Höhe von rund1,82 Millionen Euro bei Gesamtkosten von rund 2,02 Millionen Euro.  

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PV-Anlage mit Wolken und blauem Himmel im Hintergrund
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Bendorf erhält KIPKI-Fördermittel für Klimaschutz

Die Stadt Bendorf freut sich über Fördermittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) des Landes Rheinland-Pfalz.

Die bewilligte Gesamtfördersumme von rund 495.665 Euro teilt sich auf verschiedene Teilprojekte auf.

So werden 62.500 Euro für den klimagerechten Umbau der Hauptstraße bezuschusst: Hier ist vorgesehen, die Fahrbahn mit einem hellen Asphalt zu versehen, um das Aufheizen der Straßenfläche im Sommer zu minimieren.

Für die Umrüstung der LED-Beleuchtung in der Medardusschule (inklusive Turnhalle) werden rund 283.000 Euro zur Verfügung gestellt. Nach der Begutachtung der städtischen Immobilien und den dazugehörigen Berechnungen wurde hier der größte Nutzen und das größte Einsparpotential gesehen.

Weitere 150.000 Euro sind für eine Photovoltaik-Anlage zur Eigenversorgung inklusive einer Speichereinheit für die Kita Lohweg vorgesehen, um die nachhaltige Stromversorgung in der Kommune voranzutreiben.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Klimaschutzministerin Katrin Eder betonen: „Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürge-rinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist.“

 

 

Frau zeigt Kind eine Pflanze
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Einsatz für die Zukunft des Waldes

Am Samstag, 26. Oktober, findet in diesem Jahr die Pflanzaktion im Bendorfer Bürgerwald in der Nähe des Wanderparkplatzes Limes am Sträßchen statt.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben wieder die Chance, sich aktiv mit einer Baumspende einzubringen. Sie können auf der ausgewählten Fläche selbst Bäume pflanzen und kommen für die Kosten der Baumpflege auf. Die Kosten pro Baum betragen einmalig 60 Euro – darin sind sowohl die Vorbereitungen als auch die Pflege durch das Forstrevier enthalten.

Um die Fläche in einen klimabeständigen Mischwald zu verwandeln, kommen bei der Wiederbewaldung vermehrt Baumarten zum Einsatz, die klimaresistenter und daher weniger anfällig für Dürreschäden und Käferbefall sind.

Wer sich an der Aktion „Bürgerwald Bendorf“ und der Aufforstung des Bendorfer Waldes beteiligen möchte, kann sich bei Sabine Schmidt melden, Tel. 02622/703-170, sabine.schmidt@bendorf.de.

Anlass kann eine Hochzeit, eine Geburt oder ein Weihnachtsgeschenk sein oder einfach der Wunsch, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

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Blasen, in denen H2 steht
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Energie- und Wasserstoffnetzwerk Mittelrhein.Eifel.Westerwald gegründet

Im Rahmen des vom Bundesverkehrsministerium geförderten HyStarter-Programms hat die Stadt Bendorf in den vergangenen zwei Jahren gemeinsam mit zahlreichen Netzwerkpartnern Wasserstoff als Baustein der regionalen Energiewende definiert und mit fachlicher Unterstützung der Spilett GmbH Konzepte zur Realisierung einer dezentralen Wasserstoffwirtschaft entwickelt.

Nun soll ein Energie- und Wasserstoffnetzwerk gegründet werden, um an den formulierten Zielen weiterzuarbeiten und einen bedeutenden Beitrag zum regionalen Klimaschutz zu leisten.

Dazu haben die Stadt Bendorf und 14 kommunale und privatwirtschaftliche Partner einen Förderantrag beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gestellt. Im Rahmen der Kommunalrichtlinie fördert das Ministerium den Aufbau und Betrieb kommunaler Netzwerke in den Themenbereichen Energieeffizienz, Ressourceneffizienz und klimafreundliche Mobilität.

Ziele des „Energie- und Wasserstoffnetzwerks Mittelrhein.Eifel.Westerwald“ sind die Entwicklung des Bendorfer Hafengebiets als Wasserstoff-Hub, die Erschließung der Region für die Wasserstoffinfrastruktur mit dem Aufbau regenerativer Energieanlagen sowie die Dekarbonisierung der Industrie und des Verkehrs- und Wärmesektors durch Bereitstellung von Erneuerbaren Energien.

In den zu dekarbonisierenden Sektoren Schwerlastverkehr, Industrie und Wärme haben die bisher untersuchten Szenarien hohe CO2-Einsparpotenziale ausgewiesen. Diese gilt es in den nächsten Jahren gemeinsam umzusetzen.

Die Netzwerkteilnehmer repräsentieren die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Akteure der Region und möchten diese stellvertretend in die Diskussion zur Umsetzung einer regionalen Energiewende mit einbringen.

Politik und Verwaltung sind durch die Stadt Bendorf als Verbundkoordinatorin sowie die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, die Stadt Koblenz, die VG Vallendar, die VG Weißenthurm, die VG Höhr-Grenzhausen, die VG Wirges und die VG Ransbach-Baumbach vertreten.

Mit der EVM-Gruppe und den Stadtwerken Neuwied sind zwei Energieversorger dabei. Aus Kraftstoffindustrie- und -handel beteiligen sich die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main AG und die Mabanaft GmbH&Co KG.

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein vertritt die Interessen von Industrie und kleinen und mittleren Unternehmen. Der Hafen Bendorf wird durch die Rheinhafen GmbH und die Firma Mabanaft repräsentiert. Auch die Firma Hy.Bendorf aus der Logistikbranche ist Teil des Netzwerks.

Ein Großteil der Partner hat bereits im HyStarter-Projekt gemeinsam eine Roadmap entwickelt und Projekte skizziert. Die Netzwerkphase soll an die intensive Zusammenarbeit anknüpfen, um in regelmäßigen Treffen eine gemeinsame Handlungsfähigkeit zu entwickeln und individuelle Dekarbonisierungsstrategien zeitlich, inhaltlich und geographisch aufeinander abzustimmen.

Dazu plant das Netzwerk im Falle einer Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium verschiedene Beteiligungsformate. Es sollen Arbeitsgruppen gebildet werden, die auf unterschiedliche Schwerpunktthemen eingehen. Zudem sind vierteljährliche Netzwerktreffen zum Informationsaustausch und zur strategischen Abstimmung geplant.

Akteure, die Interesse an einer Kooperation mit dem Energie- und Wasserstoffnetzwerk Mittelrhein.Eifel.Westerwald haben, können sich bei der Stadt Bendorf, Fachbereich Stadtentwicklung, melden: Claudia Braun, Tel. 02622/703-121; claudia.braun@bendorf.de

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